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Regionaltypisches Bauen

Regionaltypisches Bauen

Typisch für unsere Region sind die rohrgedeckten Fischerkaten. Jeder schaut wohl gerne hin, denn sie strahlen diese einladende Gemütlichkeit und natürliche Ruhe aus, die in der Hektik des Alltags einfach guttun.

Ursprünglich waren rohrgedeckte Häuser die Wohnstätten der armen Fischer und Bauern mit samt ihrem Vieh. Heute bieten sie als Neubau oder durch behutsame und fachgerechte Modernisierungsmaßnahmen eine Wohnqualität, die jedem Vergleich standhält. Für ein Rohrdach sind heute sehr schöne und vielfältige Detaillösungen realisierbar. Welche davon gewählt werden, hängt für uns auch immer davon ab, wie harmonisch sie sich in die vorhandene Architektur der Umgebung einfügen. Ganz gleich ob Restauration oder Neubau.

Doch ein Rohrdach ist nicht nur ein optisches Highlight. Es hat auch bauphysikalische Vorteile:
Durch den hohen Anteil an Luft hat es eine sehr gute klimaausgleichende Eigenschaft. Denn Luft verändert seine Temperatur langsamer als die sie umgebenden Feststoffe. So spendet ein rohrgedecktes Dach im Sommer angenehme Kühle und im Winter hält es die wohlige Wärme.

Die traditionellen rohr- oder auch strohgedeckten Häuser hatten ursprünglich keine besonderen Dachaufbauten oder Dachdurchdringungen. Die Belichtung des Dachraumes, in dem die Ernte lagerte, erfolgte meist durch kleine Fenster an der Giebelseite. Verbreitete Lichtquellen waren auch Ochsenaugen oder Schleppgauben auf der Dachfläche. Durch das so genannte „Eulenloch“ sollte der Rauch von der Feuerstelle im Haus abziehen.

Welches Brauchtum mit der regionalen Baukunst verbunden war, können Sie unter dem Link Regionale Mythen nachlesen.