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  • Gert Austerhoff · Beratung · Planung · Bauüberwachung
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Bauweisheiten


Bauweisheiten zum Schmunzeln:
Baupläne (nach E. Roth)

Ein Mensch, von Plänen wild bewegt, hat hin und her sich überlegt,
wie er, koste, was es wolle, sein hübsches Häuschen bauen solle.
Hat, prüfend dutzende Entwürfe, geschwankt, wer es ihm bauen dürfe
und wo es in der weiten Welt am besten aufgestellt:
In das Gebirg? An einen See? Dem Menschen tut die Wahl zu weh,
so daß er Frist um Frist versäumt: Das nette Häuschen bleibt geträumt.
Ein Unmensch, auf den nächsten Fleck setzt kurz entschlossen seinen Dreck.
Der ganzen Welt ist es ein Graus – Doch immerhin, er hat sein Haus.

Das Haus (nach E. Roth)

Ein Mensch erblickt ein neiderregend vornehmes Haus in schönster Gegend.
Der Wunsch ergreift ihn mit Gewalt: Genau so eines möchte er halt!
Nur dies und das, was ihn noch störte, würd anders, wenn es ihm gehörte;
nur war er noch viel mehr entzückt Stund es ein wenig vorgerückt …
Kurz, es besitzend schon im Geiste, verändert traumhaft er das meiste.
Zum Schluss mocht er (gesagt ganz roh) ein andres Haus – und anderswo.

„Zum Bawen gehören gutte Wissenschafft,
grosser Vorrath, ein Beutel vol Gelt, ein Seckel vol Gedult, gute trewe Bawleut,
nicht Sudler, Hudler, Tagedieb, Holtzdieb, Kalckdieb.“

„Man muß bauen, als sollte man ewig leben,
und also leben, als sollte man morgen sterben.“

„Wir arbeiten jedoch auf einem sehr unglücklichen Gebiet,
denn vor dem Bauen können wir unsere Entwürfe nicht im Labor prüfen.“
(A. Aalto)

Zitiert aus „Bauen ist eine Lust. Sprüche, Gedichte, Lieder und Bräuche vom Bauen.“ Zusammengetragen von Ulrich Nagel. Berlin, Verlag für Bauwesen